Burgspektakel Oberhausen 2024 (Burg Vondern)

Lager auf Burg Vondern

Diesmal hat es mit der Anmeldung geklappt und wir waren in Oberhausen dabei. Die Veranstaltung lief vom 19. bis 21. Juli 2024.

Das Burgspektakel zählt laut Veranstalter zu den größten Mittelalter-Events in Deutschland. Besucher durften sich auf Musik auf zwei Bühnen, einen Biergarten, spektakuläre Ritterturniere, Feuershows, Walking-Acts, Gaukler, Zauberer und eine Falknerei inklusive Flugshows freuen. Über 80 Händler und Handwerker sorgten für kulinarische Vielfalt und bieten alles von Herzhaftem bis Veganem.

Mit von der Partie waren: Rheinhold von Krinvelde nebst Gemahlin Anna von Nievenheim, Holger und Michaela von Senex Sacculos, Lagergäste waren Thomas und Tamara von den Stolberger Burgrittern.
Marcus von Havenburn nebst Gemahlin und Katharina von Kempen waren am Samstag als Tagesgäste da.

Das Lager

Das Lager nach dem Aufbau

Der Aufbau am Donnerstag fand bei brütender Hitze auf der vom Regen durchweichten Wiese statt. Rheinhold und Anna waren am Vormittag zunächst alleine vor Ort und klärten den Lagerplatz mit dem Veranstalter, es gab im Vorfeld keinen Plan. Wir standen wir direkt neben dem Coelner Gesinde auf der hinteren Wiese. Kurz darauf stießen Thomas und Tamara hinzu und später am Nachmittag Holger, am Abend schlussendlich auch Michaela. Es war sehr heiß, da unser Lagerplatz keinen Schatten bot. Nach dem Aufstellen des Feldlagers wurde es dann aber gemütlich. Im Burghof gab es leckeres Bier. Kilkenny und ein Helles mit 9 verschiedenen Hopfensorten. Letzteres war seeeehr süffig.

Der Freitag war sehr entspannt aber sehr warm. Am Morgen schon öffnete Gremplerin Anna ihren Stand und bot ihre Waren aus zweiter Hand feil. Die Geschäfte liefen aber eher zäh, dennoch konnte sie geschickt einiges aus ihrem Sortiment an den Mann oder die Frau bringen. Im Laufe des Vormittags und des Mittags trudelten die letzten Händler und Lager ein. Um 16 Uhr öffnete das Burgspektakel seine Pforten.
Das Abendmahl war eine zünftige Brotzeit. Leider waren wir alle etwas erschöpft von der Hitze des Tages und so war der Abend eher kurz.

Am Samstagmorgen musste Herr Rheinhold direkt nach dem Frühstück zum obligatorische Palaver der Kommandanten in den Burghof. Auch Gremplerin Anna öffnete ihren Stand.

Annas Verkaufsstand

Gegen Mittag kamen Marcus von Havenburn nebst Gemahlin und Katharina von Kempen als Besucher vorbei und blieben zum Essen.
Es war sehr heiß und schwül. Rheinhold schlich den ganzen Tag nur in Brouche und Hemd gekleidet über den Markt. Die Damen, die Leute für die Modenschau rekrutierten, wollten ihn schon als „Victor Sekret“ für die Modenschau anheuern.

Holger saß die ganze Zeit wie ein Ägypter mit nassem Kopftuch da. Er hatte Kreislaufprobleme wegen der enormem Hitze, wollte es sich aber trotz anstehendem Kreislaufkollaps nicht nehmen lassen die Erbsensuppe für das gemeinsame Abendmahl in zweifacher Ausfertigung (mit und ohne Fleisch) zu kochen. Die Suppe war trotz des warmen Wetters ein absoluter Gaumenschmaus. Ein Hoch auf den Koch!

Die Erbsensuppe

Am späten Abend gab es einen kräftigen Gewitterschauer, der aber leider keinerlei Abkühlung brachte, aber den immer noch durchweichten Lagerplatz komplett durchnässte, der Boden nahm nichts mehr auf.

Der Sonntag war wieder sehr heiß und wegen des Regens in der Nacht sehr schwül. Wieder musste Herr Rheinhold  direkt nach dem Frühstück zum Palaver der Kommandanten in den Burghof.

Bereit zur Torwache

Gegen Mittag waren Rheinhold und Thomas als Torwachen am Eingang um Bändchen zu kontrollieren und Karten abzureißen. Nach der Wache gab es als Entschädigung Freibier an der Green Dragon Taverne. Der Abbau war wegen der Hitze aber eine echte Qual.

Zum Mittag gab es noch einmal die Reste der Erbsensuppe. Da gab es zumindest etwas Schatten.

Die Sache mit der Pest

Zu Rheinhold Überraschung musste er feststellen, dass er sich mit der „Pest“ angesteckt hatte. Er hatte eine Wäscheklammer mit der Aufschrift „Pest“ an der Cotte. Vermutlich vom Coelner Gesinde bekommen. Das ging so natürlich nicht. Also schnell ein neues Ahnungsloses Opfer gesucht. Also ab zu seiner Frau Anna an den Stand und schnell die „Pest“ an die Tasche geklippt, Puhu, das war knapp.

Die Opfer

Die sehr ahnungslose und überraschte Anna konnte die „Pest“ aber am Abend noch an ahnungslose Opfer weitergeben, die unbedarft zum Klang der Musik tanzten (tut uns leid, ich hoffe ihr seid uns nicht böse, ist nur Spaß).

Fazit

Es war heiß, heiß, unerträglich heiß… Leider gab es keine Zubertermine mehr, da waren wir zu langsam, also war das ganze Wochenende schwitzen und stinken angesagt. Mittelalter ganz authentisch.

Und es war eine wirklich schöne, gelungene Veranstaltung mit viel Potential. Vielen Dank an die tolle Orga.
Anna konnte einiges aus ihrem Sortiment an den Mann oder die Frau bringen.
Wir sind gern nächstes Jahr wieder am Start.