Ritterlager Gut Heimendahl 2019

Gut Heimendahl war wieder toll

Am letzten Donnerstag war es endlich wieder soweit, Ritterlager auf Gut Heimendahl. Geboten wurde ein Reiterturney der bergischen Lehensritter und natürlich gab es eine Feldschlacht.

Mit dabei waren Marcus von Havenburn, Katharina von Kempen, Rheinhold von Krinvelde, die Gremplerin Anna, Wilhelm von Dvsseldorp nebst Gemahlin Brigainne und Georg von Rengsdorf sowie unser Lagergast Alexander von Dvsseldorp.

Lageraufbau

Georg von Rengsdorf stieß erst am nächsten Tag zu uns.
Es war mal wieder sehr heiß, da unser Lagerplatz, wie schon im letzten Jahr, keinen Schatten bot. Nach dem Aufstellen des Feldlagers wurde es dann aber gemütlich. Da das Gros der Lager erst am kommenden Tage aufbauten war es am Abend eher ruhig. Es gab geröstete Kadaver (Grillfleisch) zum Abendmahl.

Annas Gremplerbank

Der Freitag war sehr entspannt. Am Morgen schon öffnete Gremplerin Anna ihren Stand und bot ihre Waren aus zweiter Hand feil. Die Geschäfte liefen aber eher Zäh, dennoch konnte sie geschickt einiges aus ihrem Sortiment an den Mann oder die Frau bringen. Sehr früh war auch Georg von Rengsdorf zu uns gestoßen, der sich sogleich ans Werk machte und Holz hackte. Den ganzen Tag lang sahen wir die Ankunft der übrigen Edelleute und Händler und beobachtete deren emsiges Treiben beim Aufstellen der Feldlager. Es war so heiß, dass man sich kaum bewegen mochte. Wieder gab es geröstete Kadaver zum Abendmahl.

Am Samstagmorgen mussten wir sehr früh aus dem Bette, denn das obligatorische Palaver der Kommandanten stand an. Direkt nach dem Frühstück öffnete Gremplerin Anna ihren Stand.

Geräderter Kapaun

Vor den Augen des anwesenden Volkes wurde wieder „geräderten Kapaun“ gargebraten, den Brigainne mit sehr viel Liebe bauchpinselte, also mit Gewürzen bestrich.

Feldschlacht am Samstag

Nachdem im Vorjahr durch Sieg des Herrn Rheinhold von Krinvelde und seiner Mannen das Rittergut Heimendahl an den Herrn von Drachenfels fiel, versuchte Burkfrid vaen Holminbier erneut sein Glück. Die Feldschlacht fand diesmal im Wald hinter der großen Lagerwiese statt, so war die Hitze weniger ein Problem. Dennoch sahen die Herren von Havenburn und von Krinvelde in ihren Rüstungen entsprechend aus wie aus einer Garbräterei entkommen, noch bevor die Feldschlacht anfing.

Verrat und Meuchelmord
Verrat und Meuchelmord

Durch Verrat und Meuchelmord konnten die Torwachen überwältigt werden und die Angreifer marschierten unter lautem Getöse in das Rittergut ein.
Die Verteidiger unter dem Oberbefehl unseres Herrn Rheinhold wurden recht spät über den Angriff informiert, so dass es bereits zu einer sehr großen Ansammlung von Angreifern gekommen war.
Nach einer zünftigen Beschimpfungstirade zwischen Burkfrid vaen Holminbier und Rheinhold zu Krinvelde entbrannte ein heftiger Zweikampf zwischen beiden Kontrahenten. Nachdem dies ergebnislos blieb begann die eigentliche Schlacht.

Bogenschützen auf beiden Seiten schossen Pfeilsalven auf ihre Gegner. Mehrere Angriffswellen konnten abgewehrt werden, aber frei umherlaufende Bogenschützen auf Seiten der Angreifer stellten eine ernstzunehmende Gefahr dar. Herr Rheinhold wurde am Arm getroffen nachdem er mit seinem Schild an einem Gefallenen hängen blieb, als er versuchte einen dieser Bogenschützen auszuschalten. Verletzt konnte er sich zurückziehen.

Obgleich die gegnerischen Horden interessante Taktiken offenbarten konnte das letzte Aufgebot der Holminbir-Horde unter massiven Verlusten der Verteidiger, durch den rechten Flügel unter dem Herrn von Oidtweiler zerschlagen werden. Daraufhin mussten sich die Angreiferarmee geschlagen zurück ziehen.

Nach der Feldschlacht gab es Freibier für die Recken.

Das Abendmahl, der geräderten Kapaun und Forelle, war exquisit! Ein Hoch auf die Köche Brigainne und Wilhelm.

Später am Abend vergnügte man sich mit Bankklatschen oder ähnlichen Dingen, auf alle Fälle mit viel Bier.

Feldschlacht am Sonntag
Konfrontation der Feldherren

Nach einer Beschimpfungstirade zwischen Burkfrid vaen Holminbier und Rheinhold zu Krinvelde begannen wie bereits am Vortag beide Kontrahenten aufeinander einzuschlagen. Wie bereits am Vortag eröffneten die Bogenschützen auf beiden Seiten das Feuer auf ihre Gegner. Dabei wurde allerdings der gegnerische Heerführer Burkfrid vaen Holminbier durch mehrere Pfeile am Hals verletzt und konnte nicht weiter kämpfen. Das nun ausbrechende Chaos konnte von Herrn Rheinhold sehr gewinnbringend ausgenutzt werden, denn während die Adjutanten Burkfrids versuchten ohne Kenntnis seiner Strategie die Truppen geordnet in die Schlacht zu führen, schickte Herr Rheinhold seine Flügel unter Sven von Thurant und Daniel von Oidtweiler sowie das massive Zentrum unter Marcus von Havenburn in die Schlacht. Plänkler griffen diesmal direkt die freien Bogenschützen der Gegenseite an. Herr von Oidtweiler, Flügelkommandant des rechten Flügels, konnte sehr schnell den linken Flügel der Angreifer zerschlagen und die Reihe der Bogenschützen hinter den Linien ausschalten. Welle um Welle wurden die Angreifer, die nun eher versuchten ihre Stellung zu halten, mit Vernichtung überzogen.

Herr Rheinhold erringt den Sieg

Ein grandioser Sieg für die Verteidiger unter dem Oberbefehl unseres Herrn Rheinhold!

Unterdessen bereiteten unsere Köche Brigainne und Wilhelm eine vorzügliche Kesselsuppe für das Abendmahl. Annas Geschäfte liefen recht gut und sie musste viele Waren nicht wieder einpacken.

Glücklicherweise blieben Rheinhold von Krinvelde, die Gremplerin Anna, sowie Wilhelm von Dvsseldorp nebst Gemahlin Brigainne noch eine Nacht länger. Lediglich Marcus von Havenburn, Katharina von Kempen reisten bereits am Abend ab.

Leider war es dann am Montag endgültig vorbei….

Fazit: Leider viel zu kurz!