15. Epochenfest in Jülich

Zu Pfingsten in Jülich

Wie schon letztes Jahr Pfingsten war es am letzten Freitag endlich wieder soweit – 15. Epochenfest in Jülich. Dieses Multi-Epochenevent ist jedes Mal ein Erlebnis, sind doch dort immer Reenactors mit Darstellungen vom Altertum bis zur Neuzeit vertreten.

Mit dabei waren Marcus von Havenburn, Katharina von Kempen, Rheinhold von Krinvelde, die Gremplerin Anna, sowie Wilhelm von Dvsseldorp nebst Gemahlin Brigainne und Georg von Rengsdorf.

Der Aufbau des Lagers am Freitag gestaltete sich dieses Mal als etwas komplizierter als sonst. Wir hatten einen anderen Platz als letztes Jahr und der war sehr schmal aber dafür lang, so dass wir nur in die Breite und nicht in die Tiefe bauen konnten. Das Lager war dann insgesamt knapp 60m lang.

Das Wetter war uns beim Aufbau leider nicht hold. Ein Sturm blies uns immer wieder voll in die Lagerplane und so mussten wir die Plane ablassen, damit sie nicht kaputt ging. Andere hatten da weniger Glück, unseren Nachbarn hat es ein Zelt zerfetzt. Erst am späten Abend ließ der Wind nach und wir konnten alles wieder aufstellen. Freitagabend gab es sehr sättigende dicke Milchsuppe mit Möhren, weißen Bohnen und Pastinaken. Danach wurde dann noch zünftig im Badezuber gebadet.

Milchsuppe mit Möhren

Am Samstag schon öffnete Gremplerin Anna ihren Stand bei bestem Wetter und bot ihre Waren aus zweiter Hand feil. Die Geschäfte liefen aber eher zäh, dennoch konnte sie in den folgenden Tagen einiges aus ihrem Sortiment an den Mann oder die Frau bringen.

Erbsensuppe

Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag stellten Herr Rheinhold und Bruder von Markus bei schwüler Hitze ihre Rüstungen zur Schau und beantworteten die Fragen des neugierigen Volkes. Während dessen kochten Brigainne und Wilhelm von Dvsseldorp eine ausgezeichnete Erbsensuppe mit ordentlich Eisbein. Dies war dem Einen oder Anderen Marktbesucher natürlich nicht entgangen. Der Topf dürfte sicher eins der vorrangigsten Fotoziele überhaupt gewesen sein. Auch diverse Selbsteinladungen kamen vor, insbesondere älteres Mannsvolk konnte sich für Suppe „a la Mutti“ sehr begeistern. Die Zubereitung dauerte ganze 4 Stunden. Aber es hat sich gelohnt. Das Mahl war exquisit, es blieb nichts davon übrig.

Am Montagnachmittag mussten wir bei Starkregen und Gewitter das Pfingstfest vorzeitig ausklingen lassen. Gremplerin Annas Verkaufsstand musste abgebaut und eingeladen werden. Sie und der Herr von Rengsdorf mussten uns leider verlassen. Der Rest trotzte dem Unwetter und blieb. Am Dienstag dann musste noch der Rest des Lager abgebrochen und die Heimreise angetreten werden.

Unser besonderer Dank gilt den Damen Brigainne von Dvsseldorp, die sich aufopferungsvoll um unser tägliches leibliches Wohl gekümmert hat, sowie Katharina von Kempen, die sich sehr viel Mühe mit der täglichen Lagerarbeit gemacht hat, hier sei insbesondere das tägliche Tischlein deck dich hervorgehoben. Ferner müssen wir sagen, dass unser Lagervogt Georg von Rengsdorf seinem Ruf wieder alle Ehre gemacht hat und das Feuers mit nassem Holz anfachen und am Brennen halten konnte.

Zu guter letzt die besten Besucher-Sprüche des Lagers:

  • „Guck mal, echtes Feuer!“
  • „Guck mal, ein Topf über dem Feuer…ist nur Show!“
  • „Endlich mal ein Lager das auf dem feuer kocht.“
  • „Erbsensuppe mit Eisbein? Wie lange noch? Wir kommen zum Essen!“
  • „Euer Lager ist kaputt – es isst niemand…“
  • „DIE GANZE WELT GEHT UNTER, HURRA UNSRE WELT GEHT UNTER!“

Fazit: Nächstes Jahr wieder!